Der Klumpfuss ist eine fixierte und passiv nicht korrigierbare angeborene Fehlstellung des Fusses, die aus verschiedenen Teilkomponenten besteht. Der Fuss und seine Gelenke sind dabei dreidimensional nach innen verdreht. Es gibt einseitige und doppelseitige Klumpfüsse. Der Schweregrad der Fehlstellung kann mit dem Dimeglio Assessment bestimmt werden.
Das Dimeglio Assessment bewertet jede der vier Fehlstellungskomponenten – Equinus, Varus, Internal Rotation, Adduction – mit maximal 4 Punkten. Hinzu kommt je 1 Punkt für die Fersenfalte, die mediale Falte, die Hohlfuss-Komponente und für einen erhöhten Muskeltonus.
Die Scala reicht somit von 1 bis 20:
0-5 Punkte – sehr leichte Form
5-10 Punkte – leichte Form
10-15 Punkte – mittelschwere Form
15-20 Punkte – schwere Form
In den allermeisten Fällen sind nur die Füsse betroffen und die Kinder sind sonst gesund. Bei manchen Kindern kommen in seltenen Fällen noch weitere Besonderheiten hinzu.
Diese Kinder mit Steifheiten und Verdrehungen an verschiedenen Gliedern profitieren wesentlich von meinem dynamischen Behandlungsansatz. Bei AMC zeigen sich Fehlstellungen der Gelenke, reduzierte oder fehlende Muskelkraft, sowie starke Einschränkungen der Beweglichkeit durch verklebtes Bindegewebe. Mit speziellen Taping Techniken können verdrehte Achsen korrekt eingestellt werden so wie dreidimensional derotiert werden. Diese dreidimensionale Therapie funktioniert für Defizite an Knien und Füssen, so wie Ellbogen und Hände.
Neurogene Klumpfuss-Fehlstellungen sind ebenfalls prädestiniert für sanfte und schonende Behandlungsansätze. Durch die oft zusätzlichen Sensibilitätsstörungen führen Tapes weniger zu Druckstellen als Gipse. In den ersten Wochen kann viel erreicht werden ohne die Beinbeweglichkeit wesentlich einzuschränken.